Wie bringe ich Ordnung ins Kinderzimmer?

Manch einer fühlt sich im Chaos pudelwohl. Bei mir ist das umgekehrt: ich kann mich erst entspannen, wenn um mich herum Ordnung herrscht. 

Der Vorteil von einem minimalistischen Kinderzimmer ist: Das Aufräumen dauert meist nicht länger als fünf Minuten. Das ist gar nicht schwer, wenn erst einmal eine Grundordnung in das Kinderzimmer gebracht ist.

Wie klappt das mit der Ordnung im Kinderzimmer?

Ordnung zu halten ist relativ einfach, wenn das Kinderzimmer nicht überfüllt ist. Die Kinder haben keine Berge an Spielsachen, die wir irgendwie in einen Schrank zwängen müssen.

Hier sind 5 Tipps, um ein sinnvolles Ordnungssystem ins Kinderzimmer zu bringen:

Tipp 1) Regelmässig Ausmisten

Beim Ausmisten kannst du dich fragen:

Welche Spielzeuge sind kaputt oder unbeliebt?

Mit was spielen die Kinder überhaupt noch?

Aber denk daran, dass es Spielsachen gibt, die vielleicht erst in ein paar Jahren sinnvoll werden. Elea beispielsweise hat erst vor wenigen Wochen das Springseil entdeckt. 

Ausmisten im Kinderzimmer

Tipp 2 ) Jedes Spielzeug hat seinen festen Platz

Ich oute mich hier und jetzt: Ich bin ein Marie Kondo Fan. Hier und da ist mir die sympathische Frau aber ein wenig zu verrückt. Eine ihrer Regeln finde ich allerdings genial und habe sie Zuhause gleich eingeführt – auch im Kinderzimmer. 

Verstaue keine Sachen an Orten, wo sie in Vergessenheit geraten.

Das Ordnungssystem muss für dich auf den ersten Blick überschaubar sein. Will heissen: So einfach wie möglich. denn die Kinder müssen sich zurechtfinden. Dann braucht jedes Spielzeug ein eigenes Örtchen. Egal ob in Kiste, Schrank, Regal – Hauptsache es hat seinen festen Platz.

Die Legos sind in einer Box, die Barbies im Schrankregal. Die Bücher stehen in einer Kiste.

Die Toniebox im Schrank

Tipp 3) Aufräumen für Kinder zu einem positiven Erlebnis machen

Um ehrlich zu sein räume ich nicht jedes Mal zusammen mit den Kindern auf. 

Manchmal sammele ich schnell vor dem Zu-Bett-Gehen ein paar herrenlose Spielsachen zusammen. Dann fehlt mir einfach die Zeit und die Geduld.

Wenn die Kinder ihre Aufräum-Zeit haben, soll das keine Strafe sein. Sie verbringen Zeit mit der Mama, weil sie beim Aufräumen mithilft. Manchmal machen wir daraus ein Wettbewerb. oder verknüpfen es mit Rollenspielen.

Natürlich maulen sie hin und wieder. Aber sie beginnen auch Ordnung und Aufräumen mit positiven Erlebnissen zu verknüpfen.

Ordnung hat viel mit Ästhetik und Entspannung zu tun. Wer Ordnung immer nur mit negativen mühseligen Aufräum-Aktionen verknüpft, verliert schnell die Motivation. Und Kinder sowieso. 

Tipp 4) Ausleihen, statt kaufen

Kinder sind vor allem von Abwechslung und neuen Angeboten begeistert. Darum bin ich ein grosser Fan vom Ausleihen. Spielsachen kann man von Freunden oder Ludotheken ausleihen. 

Die Kinder freuen sich immer riesig darauf mit mir in die Ludothek zu fahren und neue Spielsachen auszusuchen. Dabei vergessen sie sogar die Tatsache, dass wir die anderen Spielsachen wieder zurückbringen.

Tipp 5) Anhäufung von Krimskrams vermeiden

Zu guter Letzt: Vermeide spontane Käufe von kleinen Spielsachen oder Figuren. Diese haben für Kinder in der Regel wenig Mehrwert. Überraschungseier liegen bei uns zum Beispiel gar nicht im Trend.

Wenn meine Kinder solche Kleinigkeiten beim Einkaufen entdecken, kann ich sie meistens leicht ablenken durch essbare Leckereien. 

DIY: Dekorative Aufbewahrung

Holzkisten sind schön und im Baumarkt sehr kostengünstig zu bekommen. Wirklich einzigartig werden sie mit einer Verzierung. Wir haben beispielsweise unsere Kiste mit dem Spruch “Tanze aus der Reihe” verschönert.

Alles, was wir dazu benötigten, waren Holzfarbe, Bleistift, Pinsel, Kiste und eine Vorlage zum Nachzeichnen.

Ich zeichnete die Schrift mit Bleistift vor, um Fehler ganz einfach ausradieren zu können. Und am Ende konnte ich mich an die Farbe trauen:

Aufbewahrung im Kinderzimmer

Ordnung im Kinderzimmer ist möglich

Im Grunde ist Unordnung in einem minimalistischen Kinderzimmer fast unmöglich. Oder anders gesagt: Sie zu beseitigen fällt relativ leicht. 

Ordnung hat viel mit Ästhetik und Entspannung zu tun. Wer Ordnung immer nur mit negativen mühseligen Aufräum-Aktionen verknüpft, verliert schnell die Motivation. Und Kinder sowieso. 

FAMILIE METTLER